Die Grabeskirche von Innen: Ein Rundgang entlang der Stelen und des Wasserlaufs

Durch die Gliederung der Bodenfläche in Wege und Schotterfelder und den Wasserlauf erhält der Raum einen landschaftsähnlichen Charakter. Dies entspricht dem historischen Verständnis eines sakralen Raumes als öffentlichem Ort. Der Raum erhält durch die quasi aus dem Boden wachsende Struktur aus Betonstelen eine labyrintartige, räumliche Gliederung. Durch die Glasfenster leicht gefiltertes Sonnenlicht wird als Streiflicht in der Mitte des Raumes spürbar, wenn es sich auf den leicht bewegten Stoffmembranen der hoch im Mittelschiff hängenden, schwerelos erscheinenden Plastik bricht. Es entsteht ein Raumkörper aus gefiederähnlich wirkenden Stoffebenen, die die Form eines Schiffskörpers erahnen lässt.

(Textquelle: Auszüge aus der Projektbeschreibung zur Umnutzung der Pfarrkirche St. Josef als Grabeskirche durch das Architekturbüro Hahn Helten + Assoziierte, Aachen. Textanpassungen: J. Mönch. Fotos: Wilhelm van Loo)

Innenansicht mit den Stelen